EC Kartenlesegeräte: Alles was du wissen musst
Von: Thomas Kirsche Christian JansenLetztes Update 12.11.2024
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Gib folgende Informationen ein:
- deinen gesamten monatlichen Umsatz
- den Anteil der Kartenzahlungen an allen Zahlungen deiner Kunden
(bei Unsicherheit empfehlen wir den vorgegebenen Wert) - den durchschnittlichen Warenkorb/Bon in deinem Geschäft
Danach klicke einfach auf „Vergleichen“. Fertig!
Vergleiche die Kosten der Kartenzahlung*
*Der Vergleichsrechner vergleicht alle Verträge unabhängig. Dabei verlinken wir auf ausgewählte Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten.
Alle Datenquellen und Annahmen hinter dem Rechner findest du im Hauptartikel
zum Vergleich der Kosten bargeldloser Zahlung für Händler.
Tipp: Außerdem kannst du mit dem Vergleichsrechner auch zu deinem aktuellen Anbieter gehen und mit einer soliden Kostenreferenz nachverhandeln!
Die Kosten von EC-Kartenlesegeräte
Was die Kosten der Hardware für Kartenzahlung anbelangt, haben wir eine umfangreiche Übersicht der Anbieter, ihrer Hardware und der Kosten erstellt. Du findest sie hier:
Vorteile von EC- und Kreditkartenlesern
Wegen ihrer Beliebtheit ist die Kartenzahlungen mittlerweile ein absolutes Muss in fast allen Branchen. Das gilt sowohl für kleine und große Händler, Restaurant- und Barbesitzer und selbst viele Foodtrucks und auf Wochenmärkten erwarten Kunden, dass sie mit der EC-Karte oder Kreditkarte bezahlen können. Und nicht nur steigt die Kundenzufriedenheit je mehr Zahlungsarten du anbietest, auch kannst du ganz direkt von der Kartenzahlung profitieren, denn
- je mehr Zahlarten du anbietest, desto höher sind deine Umsätze. Und außerdem
- brauchst du weniger Wechselgeld in der Kasse, was dir Arbeit vereinfacht und Kosten für das Tauschen von Wechselgeld auf der Bank spart.
Welche Kartenzahlung möchtest du anbieten?
Eine Sache, die du bedenken musst, wenn du im Einzelhandel, der Gastronomie oder anderweitig Kartenzahlung anbietest ist, mit welchen Karten deine Kunden bezahlen können. Denn je nach Geräteanbieter sind nicht immer alle Kreditkartenherausgeber aktiviert. Beispielsweise gibt es zwar fast immer eine Akzeptanz von Mastercard und Visa, aber nicht immer auch von American Express. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Kreditkarten-Anbieter für das Kartenlesegerät freizuschalten, indem du selbst einen eigenen Akzeptanzvertrag abschließt. Gerade wenn du einen kleineren Einzelhandelsladen besitzt, ein Restaurant oder etwas ähnliches, musst du dir auch überlegen, ob du Visa und Mastercard als Zahlungsmittel erlaubst. Denn diese sind mit wesentlich höheren Gebühren verbunden, als dies bei EC-Karten oder der Debitkarte der Fall ist.
EC-Kartenlesegeräte: Alle wichtigen Infos für Händler und Verkäufer
Auch wenn die Deutschen sehr am Bargeld hängen, ist seit einigen Jahren die bargeldlose Zahlung in Deutschland auf Platz eins der Beliebtheitsskala. Was du über die Kartenzahlung und die Anbieter von EC-Kartenlesegeräten wissen solltest, kannst du auf dieser Seite lesen.
Welche Karten werden von den Kartenlesegeräten akzeptiert?
Mittlerweile sind die Geräte für Kartenzahlung mit allen gängigen und auch neuen Formen von Karten kompatibel. In Deutschland sind mehr als 99 % aller Zahlungen mit folgenden Karten möglich:
Kreditkarten:
- MasterCard
- Visa
- American Express
EC-Karten:
- EC-Karte
- V-Pay
- Maestro (auslaufend)
virtuelle Karten
- Apple Pay
- Google Pay
- Samsung Pay
- Ali Pay
Wissen: Unterschiede EC-Karte, Girocard, Debitkarte
Bereits 2008 wurde die EC-Karte durch die Girocard ersetzt. Umgangssprachlich wird der Begriff der EC-Karte jedoch noch immer genutzt. Daher verwenden auch wir diese Begrifflichkeit. Die Girocard hat das EC-System abgelöst, um Zahlungssysteme in Deutschland zu vereinheitlichen und um Karteninhabern Zugang zu mehr Geldautomaten im In- und Ausland zu ermöglichen. Daher sind an die Girocard üblicherweise – und von den Kunden oftmals unbemerkt – die Zahlungssysteme V-Pay (von VISA) und/oder Maestro (von Mastercard) angedockt. Die Karte greift also im Hintergrund auf die Infrastruktur verschiedener Zahlungssysteme zurück. Für Kunden ist dies alles kostenlos. Händler, Gastronomen und Verkäufer allgemein zahlen dafür Gebühren.
Dieser Rückgriff auf VISA und Mastercard hat aber seit einigen Jahren zur Folge, dass immer mehr Banken die Girocard ganz abzuschaffen versuchen. Mittels Gebühren auf die Girocard und einer kostenlosen Debitkarte versuchen sie, ganz auf das V-Pay-System umzusteigen. Für dich hat das einen Nachteil: Die Gebühren für die Bezahlung mit einer Debitkarte sind in der Regel ebenfalls höher als mit einer Girocard. Und diese Gebühren musst du bezahlen.
Welche Arten von EC-Kartenlesegeräten und Kreditkartenlesegeräten gibt es?
Generell werden EC-Kartenlesegeräte als stationäre oder mobile Variante angeboten.
WLAN und Bluetooth Kartenlesegeräte
EC Kartenterminals, die Daten über WLAN oder Bluetooth senden, werden meist an ein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet angeschlossen. Die Kartenlesegeräte werden dabei durch eine App für iOS (Apple) oder Android mit dem Handy oder Tablet verbunden. Mobile Terminals sind in der Gastronomie besonders wichtig, denn sie erlauben es dem Gast direkt am Tisch zu zahlen, ohne dass er seine Karte aus den Händen geben muss. Mittlerweile setzen aber auch viele Einzelhändler auf diese sehr einfache und günstige Form der Kartenzahlung.
Mobile EC-Kartenlesegeräte (GPRS)
Mobile EC-Kartenlesegeräte sind drahtlos mit dem Netzwerk verbunden und werden üblicherweise an ein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet angeschlossen. Dabei gibt es EC-Kartenlesegeräte, die anstatt WLAN selbst über ein Funkmodul verfügen, welches ihnen die Kommunikation mit dem Handynetz (GPRS) erlaubt. Diese Geräte kommen meist bei Anwendungen wie der Kartenzahlung im Taxi, am Foodtruck oder auf Messeständen zum Einsatz.
Stationäre EC-Kartenlesegeräte
Sie sind entweder fest im Gehäuse eines Kassensystems integriert oder sind mit dem Kabel an das Kassensystem angeschlossen. Solche Geräte sind sehr beliebt als Einzelhandelskassensysteme. Du findest sie etwa in den Läden großer Handelsketten und bei vielen Dienstleistern, also überall, wo eine feste Kasse steht, an der du Einkäufe und Dienstleistungen bezahlst.
Welche Anbieter von EC- Kartenlesegeräten und Kreditkarten-Terminals gibt es?
Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern für EC-Kartenlesegeräte. Traditionell bieten Banken, Sparkassen und Volksbanken Kartenlesegeräte für Unternehmenskunden an.
Daneben gibt es spezialisierte Anbieter für Kartenzahlung, z. B. Concardis, TeleCash oder BS Payone.
Jüngst mischen auch Unternehmen den Markt mit günstigen Preisen und innovativen Lösungen kräftig auf. Dazu gehören Anbieter wie Bezahlexperten, Zettle oder SumUp.
Eine Übersicht über die Anbieter von EC-Kartenlesegeräte für Einzelhandel, Gastro und dergleichen findest du hier:
Wichtige Fragen und Tipps zu Kartenzahlung und EC-Lesegeräten
Wie funktioniert die Zahlung und was ist NFC?
Ganz einfach: Der Verkäufer, Kellner usw. aktiviert das Gerät und gibt den Zahlbetrag ein. Dann wird die Karte in das Lesegerät gesteckt. Der Kunde bestätigt seine Zahlung und gibt seine PIN ein oder leistet seine Unterschrift auf dem Bon oder auch direkt am Gerät.
Was ist NFC?
Die meisten neuen Terminals bieten zusätzlich NFC (Near Field Communication – Nahfeldkommunikation). Sie können also Kartenzahlungen ohne Eingabe einer PIN akzeptieren, durch einfaches Halten der Karte in die Nähe des Terminals.
Das kontaktlose Bezahlen ist im Alltag inzwischen üblich. Nach einer aktuellen Befragung im Auftrag der Deutschen Bundesbank nutzen 32 Prozent der Besitzer von kontaktlosen Debitkarten die Möglichkeit, im Vorbeigehen zu bezahlen. Bei Kreditkartennutzern sind es sogar 39 Prozent. Und diese Zahlen werden steigen, da mittlerweile fast alle neuen EC-Karten mit einer NFC-Funktion ausgestattet sind.
Auch das Bezahlen per Smartphone ist mittlerweile üblich. Dabei gibt es verschiedene Verfahren wie Payback Pay, Google Pay, Apple Pay und Ali Pay. Allerdings nutzen weniger als 10 Prozent bislang diese Zahlungsform.
Vor- und Nachteile PIN vs. Unterschrift vs. NFC
Für den Zahlungsempfänger ist es immer sicherer, die Zahlung per PIN bestätigen zu lassen. Denn hier wird geprüft, ob das Konto gedeckt ist und das Geld wird garantiert angewiesen (Electronic-Cash-Verfahren). Dasselbe gilt auch für Zahlungen via NFC: Auch hier greift das Electronic-Cash-Verfahren.
Bei Zahlungsbestätigung per Unterschrift, erteilt der Kunde dem Geschäft dagegen eine Einzugserlaubnis für sein Konto. Diese kann er aber jederzeit – meist innerhalb von sechs Wochen – ohne Begründung widerrufen und der Händler muss auf anderem Weg zu seinem Geld kommen.
Nachteil beim Electronic-Cash-Verfahren sind die höheren Kosten für dich als Händler oder Verkäufer. Aus diesem Grund lassen Händler oft nur einen zufälligen Teil der Kunden mit PIN zahlen, um Geld zu sparen.
Unsere Empfehlung
Man kann grob sagen, dass heutzutage alle gängigen Kartenlesegeräte am Markt zuverlässig funktionieren, NFC bieten und auch das Zahlen mit dem Smartphone ermöglichen. Daher empfehlen wir die Auswahl nach den besten Konditionen. Deine Kosten kannst du dabei einfach mit unserem Vergleichsrechner schätzen:
Tarifvergleich – was kostet die Akzeptanz bargeldloser Zahlung?
- Anbieter von EC- und Kreditkartenterminals im Vergleich
- Kartenzahlung: Alles, was Händler darüber wissen sollten